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Workshops Samstag 15:00 bis 16:30, Treffpunkt Turnhalle im PROGR

Ihr könnt euch am Infotisch im PROGR erkundigen, welcher Workshop wo stattfindet. Kommt frühzeitig vorbei, denn nicht alle Workshops werden im PROGR selber durchgeführt.

Wir sind froh um deine Anmeldung, um besser abschätzen zu können, wie viele Menschen die Veranstaltungen besuchen möchten.
Danke!

Nr. 30: Ziviler Ungehorsam gegen Ausschaffungen – Aber wie?

Kirchenasyl, Kirchenbesetzung, Bürgerasyl ... Im März 2015 hat das Collectif R ein «Refuge» für eine von einer Dublin-Ausschaffung bedrohte Geflüchtete in Lausanne eröffnet. Seither konnte in 150 Fällen erreicht werden, dass die Schweiz auf Asylgesuche eintritt. In der Deutschschweiz gab es bisher Fälle eines Kirchenasyls – u.a. in Belp. In Freiburg im Breisgau gab es jüngst ein Bürgerasyl für eine Roma-Familie aus Serbien. Alle diese Beispiele sind der Ausgangspunkt für eine Diskussion über Möglichkeiten und Bedingungen des zivilen Ungehorsams.
Sophie Guignard (Collectif R, Co-Präsidentin von Solidarité sans frontières), René Schaufelberger (Pfarrer der Reformierten Kirche Belp), Heiner Busch (Solidarité sans frontières) [Moderation], ein*e Vertreter*in des Bürgerasyls Freiburg

Nr. 31: Stadt feministisch gesehen

Für wen ist die Stadt da? Wen schliesst die Stadt aus? – Welche Rollen übernimmst du in der Stadt? Welche Rollen werden dir aufgrund deiner Genderidentität zugeteilt? Ein offener, partizipativer und praxisorientierter Workshop zu Stadt und Gender. Offen für alle. Workshop in Deutsch, Übersetzungen in Französisch und Englisch möglich.
Queer-feministische Agenda

Nr. 32: Dequalifizierung – Was können wir tun?

Für viele qualifizierte Migrantinnen und Migranten unterbricht der Migrationsprozess ihre berufliche Karriere. Die gesammelten Arbeitserfahrungen und Kenntnisse werden nicht wirklich gewürdigt. Die Hürden, eine Stelle zu finden, zeigen sich oft als unüberwindlich. Teilnehmende des Mentoring-Projektes des cfd und des Bernetz-Projektes vom Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern werden diesen Workshop durchführen. Komm und schau, was gegen Dequalifizierung zu tun ist!
Itziar Marañón (Kompetenzzentrum Integration Stadt Bern), Stephanie Menjivar (Bernetz und cfd-Mentorin), Oana Voin (cfd-Mentorin), Lorena Díez (cfd-Mentorin)

Nr. 33: Lebensraum Gasse

Weshalb ist es für die Gassenarbeit unabdingbar, anwaltschaftlich und akzeptierend zu arbeiten? Welche Haltung steht hinter der Aufsuchenden Sozialen Arbeit im öffentlichen Raum? Wo erleben die Klient*innen Möglichkeiten zur
Mitwirkung in ihrer Stadt? Kirchliche Gassenarbeit Bern

Nr. 34: Auf Augenhöhe mit Geflüchteten? Ein postkonolialer Blick auf Fallstricke des «Helfens»

Durch das verstärkte zivilgesellschaftliche Engagement auf lokaler Ebene eröffnen sich wichtige Perspektiven in eine offenere, solidarische Gesellschaft. Gleichzeitig gibt es aufgrund des Machtgefälles zwischen «Helfenden» und «Hilfeempfangenden» auch die Gefahr, koloniale Denkfiguren zu reproduzieren und neue Abhängigkeiten zu schaffen.
Sarah Schilliger (Soziologin, Allianz gegen Racial Profiling, Wir alle sind Bern)

Nr. 35: Grenzenlos glücklich --- ABGESAGT!

Grenzen trennen Menschen! – entlang der Staaten, aber auch in unseren Köpfen. Wie schaffen wir es, diese Grenzen aufzuspüren, zu konfrontieren und zu überwinden? Helft mit und lasst uns gemeinsam darüber diskutieren und Wege erarbeiten, die Grenzen zu sprengen, die uns alle voneinander trennen.
Wegeleben

Nr. 36: Autonome Schulen – Partizipative Bildung

Sprachliche Ermächtigung, die Fähigkeit, die Landessprache zu verstehen und sich in ihr auszudrücken, ist der politischen und kulturellen Partizipation migrantischer Menschen gewiss förderlich. Aber Bildung erschöpft sich nicht im Sprachkurs. Bei gemeinsamen Bildungsprojekten von Migrant*innen und Einheimischen könnten die verschiedenen Erfahrungen in einer Lerngemeinschaft vermehrt partizipativ zum Tragen kommen. – Wie aber sehen partizipative Lernformen im Sprachkurs aus, wo klare Wissensasymmetrien herrschen? Es geht in diesem Workshop um Sensibilisierung. Um die Wahrnehmung von larviertem Paternalismus und anwaltschaftlichem Handeln, von unbewussten pädagogischen Orientierungen an Anpassung und Normalisierung usw.
Berhanu Tesfaye, Maryam Darvishbeigi, Mohamed Whab, Paul Leuzinger (alle Autonome Schule Zürich)

Nr. 37: Migration als Freiheitsrecht
Um mit Migration gelassener umgehen zu können, muss ein Mentalitätswandel stattfinden – dahingehend, dass Menschen ein Recht auf Einwanderung haben. Als Ausgangspunkt muss die Grundlage für jede faire Bestimmung des Gemeinwohls gestärkt werden: das Mitgefühl für andere – Leid und Freude zu verspüren für das Leid und die Freude der anderen, basierend auf der Vorstellung, wie wir uns fühlen würden, wenn wir in ihrer Situation wären.
Prof. Dr. Martino Mona (Rechtsphilosoph), Uni Bern, Jacob Schädelin, netzwerk migrationscharta.ch[Moderation]

Nr. 38: Sanctuary Cities in der Schweiz? Perspektiven und rechtliche kontextualisierung

Zufluchtsstädte bieten ihren Bewohner*innen unabhängig vom Aufenthaltsstatus Zugang zu Recht und politischer, sozialer und ökonomischer Teilhabe. Darum weigern sie sich, undokumentierte Stadtbewohner*innen auszuschaffen. Wir diskutieren, wie Sanctuary Cities in der Schweiz Wirklichkeit werden können und welche rechtlichen Hürden überwunden werden müssen.
Alexandra Büchler (Uni Bern; Verein Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers; Wir alle sind Bern), Manuela Hugentobler (Uni Bern; Demokratische, Juristinnen und Juristen Bern; Schweizerisches Institut für feminis­tische Rechtswissenschaft und Gender Law)

Nr. 39: Leben als Sans-papiers: Ein Stadtrundgang. «Urban Citizenship» – Heimat für alle

Zum Arzt gehen oder die Polizei rufen? Bankkonto eröffnen oder Arbeit finden? Heiraten oder ein Handyabo lösen? Für «Sans-Papiers» schwierig bis unmöglich. Über das Leben ohne Aufenthaltsbewilligung und die Chancen einer «City-Card» erzählt die Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers auf dem Stadtrundgang.

[Achtung: Start vor dem Haupteingang des Bundeshauses, Startzeiten: Samstag, 16:00, Sonntag 14:00]
Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers, Stapferhaus Lenzburg

Nr. 40: Einschluss und Ausschluss: Formen kollektiver Teilhabe auf dem Land

Rural Citizenship – wie funktioniert im ländlichen Raum die Integration von Geflüchteten und Migrant*innen? Sie schildern ihre Erfahrungen und berichten von Chancen und Hindernissen.
Ueli Wildberger (Solinetz Zürich) [Moderation], Martin Strauss (Solinetz Frauenfeld), Hisham Salloum (Solinetz Zürich), Bernadette Labhart, Kontaktgruppe Rodersdorf (SO), Maya Rechsteiner, Kontaktgruppe Rodersdorf (SO), Sylvia Suter (b'treff Bütschwil/SG)

Nr. 41: Conflict in the City! Aneignung von öffenltichkeiten in antirassistischen Kämpfen

Entgegen den Versprechen von institutionalisierten Mitwirkungsprozessen ist selbstbewusste und (rassismus)kritische Mitgestaltung eines «weissen» öffentlichen Raumes kaum möglich. In diesem Workshop geht es daher um ein Verständnis der Stadt als Raum migrantischer Kämpfe, deren kulturelle Produktivität neue Räume der Alltagsdemokratie schaffen kann («act of citizenship»).
On demand the workshop will be held in english.
Halua Pinto de Magalhães (Rassismusstammtisch, Wir alle sind Bern), Autonome Schule Zürich

Nr. 42: Geselligkeit ist Gottes Name

Teilhabe für alle – aus biblisch-theologischer Perspektive: Die Herausforderung, unterschiedlichen Menschen Teilhabe am Zusammenleben zu gewähren, ist in der Bibel ein sehr zentrales Anliegen. Dem soll anhand von Texten nachgegangen werden, mit der Grundannahme, dass der biblische Gott ein "geselliger Gott" ist (gemäss Kurt Marti, dem Berner Pfarrer und Dichter).
Li Hangartner (Theologin), Prof. em. Pierre Bühler

Nr. 43: Stammtischgespräch – Wem gehört die Stadt? --- ABGESAGT!

Wie sähe eine Stadt aus, in der alle, die da sind und die noch kommen werden, auf Augenhöhe teilhaben können? Von dieser Frage ausgehend setzen wir uns in diesem Workshop damit auseinander, wie weit angesichts einer dominanten Stellung von Investor*innen in der Stadtgestaltung, fehlendem Raum ohne Konsumzwang für Jugendliche, strukturellem Rassismus und Alltagsrassismus sowie Verdrängungsprozessen auf dem Wohnungsmarkt Vision und Realität auseinanderklaffen und was zu tun ist. An unserem Stammtisch gibt es Platz für alle Teilnehmenden, die ihre Meinung äussern möchten, und für die eingeladenen Gäste, die sich schon länger mit der Thematik auseinandersetzen.
Mithra Akhbari (Institut Neue Schweiz) [Moderation], Daniel Mullis (Recht-auf-Stadt-Aktivist, Frankfurt), Christine Seidler (Dencity), Jonas Aebi (Recht-auf-Stadt-Aktivist, Basel)

Nr. 44: Kirche für Alle – Herausforderungen und Chancen

Christliche Migrantinnen und Migranten in der Schweiz treffen sich in Migrationskirchen und -gemeinschaften, um ihren Glauben in ihrer Sprache und Tradition zu pflegen und sich mit Landsleuten auszutauschen. Die verschiedenen Gemeinschaften kennen unterschiedliche Organisations- und Partizipationsformen. Wie sehen diese aus? Und was bedeuten sie für die Zusammenarbeit mit der Ortskirche?
Vertreter*innen aus Migrationskirchen, Eveline Sagna (Katholische Kirche Region Bern), Dinah Hess (Zentrum für Migrationskirchen, Zürich-Wipkingen), Sabine Jaggi (Ref. Kirchen Bern-Jura-Solothurn)

Nr. 45: Muslim*in sein in der Schweiz

Wie leben Muslim*innen inmitten des dominanten Westens mit dem herrschenden Topos, der Islam sei rückständig und unvereinbar mit westlichen Werten wie Modernität, Gleichberechtigung sowie Freiheit? Verstärkt dieser Topos eine Hinwendung zu einem Islam, der die westliche Entwicklung als Korruption des muslimischen Glaubens und westlichen Einfluss als Bedrohung seiner Reinheit betrachtet?
Rifa’at Lenzin (Interreligiöser Thinktank), Dr. Amir Sheikhzadegan (Uni Freiburg), Ali-Mert Öner (Verein «Al-Rahman: Mit Vernunft und Hingabe»), Verena Mühlethaler [Moderation]

Nr. 46: HelloWelcome – Ressouircen von Geflüchteten nutzen

Flüchten. Ankommen. Heimat finden. In einem Land, dessen Sprache ich nicht verstehe. Sprachlosigkeit aushalten – und überwinden. Willkommen sein. Heimisch werden. Ein kurzer Blick in ein Projekt, das mitten in Luzern versucht, die Ressourcen von Geflüchteten zu nutzen und gemeinsam mit ihnen das Zusammenleben zu gestalten.
HelloWelcome-Team, Luzern

Nr. 47: Schutz, Rechte und Partizipation. Wie leben Staatenlose in der Schweiz?

Staatenlose? Sind das Sans Papiers? Staatenlose sind Personen, die keine Staatsangehörigkeit haben. Es sind Menschen, die von keinem Staat der Welt als Bürger*innen anerkannt werden. In der Schweiz leben bis zu 2000 Staatenlose. Doch sie sind in der öffentlichen Debatte kaum präsent. Wie wird eine Person staatenlos? Welche Rechte haben Staatenlose? Und wie können sie ihre politische Teilhabe sichern? Im Workshop wollen wir versuchen eine Antwort auf diese Fragen zu finden.
Barbara von Rütte, Universität Bern & humanrights.ch