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Filme zum Thema im Kino in der Reitschule

Das Gegenteil von Grau

Freitag, 19. Januar, 19:30 | Samstag, 20. Januar, 20:00

Matthias Coers und Recht auf Stadt Ruhr, D 2017, 90 Minuten

Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein. Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Nachbarschaft, Gemeinschaftsgärten. Stadtteilläden, Repair Cafés und Mieter*inneninitiativen entstehen in den Nischen der Städte – unabhängig, selbstbestimmt und gemeinsam. Das Gegenteil von Grau zeigt unterschiedliche Gruppen, die praktische Utopien und Freiräume leben und für ein solidarisches und ökologisches Miteinander im urbanen Raum kämpfen

 

Being Okey

Freitag, 19. Januar, 21:15 | Samstag, 20. Januar, 21:45

Nadia Lanfranchi, Nina Oppliger & Corinne Pfister, CH 2017, 34 Min

«Wir sind völlig nackt. Die Schläge kommen von überall her. Und niemand hilft uns.»

Vor elf Jahren überfällt ein wütender Mob Okey und seinen Freund in ihrem Heimatdorf in Nigeria. Homosexualität ist dort ein Verbrechen. Sie entkommen nur knapp dem Tod – trotzdem gewährt die Schweiz Okey kein Asyl. Gefangen zwischen der ständigen Angst, zurückgeschafft zu werden und der Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit, lässt Okey an seiner inneren Zerrissenheit teilhaben. So erlebt er an der Zürich Pride bei dröhnenden Technorhythmen, was Freisein bedeutet. Während ihn im nächsten Moment die Vergangenheit einholt. Er hofft auf eine würdige Zukunft in der Schweiz, doch sie steht auf wackligem Fundament. Eine erneute Asylbefragung steht bevor. Sie wird über sein Leben entscheiden.

[Webseite mit vielen Infos zum Film]

 

Als Paul über das Meer kam – Tagebuch einer Begegnung

Freitag, 19. Januar, 22:00 | Samstag, 20. Januar, 22:30

Jakob Preuss, D 2017, 93 Minuten

Paul Nkamani hat sich aus seiner Heimat Kamerun durch die Sahara bis an die Küste Marokkos durchgeschlagen. Hier lernen sich Paul und Filmemacher Jakob Preuss kennen, der entlang Europas Außengrenzen auf Recherchereise ist.

Kurz darauf ergattert Paul einen begehrten Platz auf einem Schlauchboot nach Europa, doch die Überfahrt nimmt einen tragischen Ausgang: Die Hälfte seiner Mitreisenden stirbt, Paul überlebt. Der Regisseur sieht die erschütternden Bilder der Rettung im Fernsehen und begibt sich auf die Suche nach Paul. Nachdem Paul bereits zwei Monate in Abschiebehaft verbracht hat, findet Jakob ihn endlich in einem spanischen Rote-Kreuz-Heim wieder. Als Paul aufgrund der Wirtschaftskrise in Spanien beschließt nach Deutschland zu reisen, muss Jakob sich entscheiden: Soll er Paul aktiv bei seinem Streben nach einem besseren Leben unterstützen oder in der Rolle des beobachtenden Filmemachers bleiben?

Viereinhalb Jahre nachdem Pauls Odyssee begonnen und er seine Mutter in Kamerun verlassen hat, zieht er zu Jakobs Eltern ins ehemalige Kinderzimmer des Regisseurs. Und doch bleibt seine Zukunft in Deutschland ungewiss…