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Workshops - Block 3

Samstag, 18. Januar 2020 - 17:00 bis 18:30

Turnhalle und diverse Räume im Progr, Speichergasse 4

Workshop N° 17

Growth, Efficiency and Sufficiency

(Workshop in English)
Graziano Ceddia, Assistant Professor, Centre for Development and Environment, University of Bern

This workshop points to the fact that economic processes are embedded in social contexts and ultimately in a finite non-growing biosphere. Sustainability is a matter of scale of the economic system with respect to the containing social and ecological systems. The existence of planetary boundaries requires setting up limits on the size of the global economy at a level sufficient to meet the needs of all people (sufficiency) without crossing planetary thresholds. The purpose of this workshop is to: a) grasp the relationship between economic processes and global environmental degradation; b) discuss critically the concepts of economic efficiency and sufficiency; c) develop a critical understanding of the issue of sustainability.

Workshop N° 18

How do we reduce emissions fairly? Why «geoengineering» is not an option

(Workshop in English)
Expert, Heinrich Böll Stiftung, Germany
Activist from Climate Justice Alliance / Indigenous Environmental Network, USA

Hear from an expert about the perils of geoengineering and from a grassroots climate justice activist how the movement is resisting this false solution. During the discussion, share your ideas about developing strategies to resist geoengineering regionally and internationally. Tour de Lorraine goes remote via video-conferencing! Join from anywhere!

Details on how to join:

Please click on the link to join the webinar: https://zoom.us/j/585624563

For more helpful information, please download this calendar entry, read more information and be reminded when the webinar starts.

Workshop N° 19

Medientraining: Wie rocke ich Interviews, Podien und Talkshow-Sofas?

Sina und Tobi von Ende Gelände

Medien sind ein extrem wichtiger Teil unserer politischen Arbeit. Doch manchmal will es nicht so recht klappen und wir sind enttäuscht darüber, wie unsere politische Arbeit in der Presse dargestellt wird. Wie schaffen wir es, unsere Inhalte verständlich zu vermitteln? Wie kommen wir gut auf den Punkt? Wie gehen wir mit Journalist*innen um, die uns die Pfanne hauen wollen oder unseren Protest nicht verstehen? Öffentlichkeitsarbeit hat auch viel mit persönlichem Wachstum zu tun. Wie empowern wir Mitglieder unserer Gruppe? Wie überwinden wir unsere Selbstzweifel? In diesem Workshop werden wir über den Sinn von Pressearbeit sprechen, Interviewtechniken lernen und Praxisübungen machen.

Workshop N° 20

Innere Transition – Nährboden für den Systemwandel

Miriam von Känel, Psychologin, Transition Bern
Martin Consler, Friedensforscher, NextGEN Schweiz

«Die globale ökologische und soziale Krise ist im Grunde eine Krise unserer Wahrnehmung darüber, wer wir sind und wie wir die Welt betrachten.» – Joanna Macy
In diesem Workshop gehen wir auf intellektueller, emotionaler und körperlicher Ebene gemeinsam der Frage nach, wie äusserer und innerer Systemwandel zusammenhängen. Wir erforschen dabei, wie wir unser politisches und soziales Engagement um den Aspekt des inneren Wandels vertiefen können, um eine nachhaltige Grundlage für unser Wirken zu schaffen. Dazu lassen wir uns von Werkzeugen aus der Tiefenökologie, verschiedenen ökophilosophischen Anschauungen und körperorientierten Ansätzen inspirieren.

Workshop N° 21

Klimagerechtigkeit und Degrowth – zwei Seiten einer Medaille?

Kristina Utz, Kollektiv FairBindung, Berlin
und Décroissance Bern

Unser wachstumsorientiertes Wirtschafts- und Expansionsmodell verursacht hohe soziale, politische und ökologische Kosten weltweit. Dabei leiden häufig die Menschen am meisten unter der Klimakrise, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Der Klimawandel bedroht damit nicht nur das Überleben verschiedener Spezies, sondern ist auch ein Gerechtigkeitsproblem – zwischen Ländern, Klassen, Geschlechtern, Mensch und Planet. Wie hängen Wirtschaftswachstum und Klimakrise genau zusammen? Ist Entkopplung von Treibhausgasemissionen von der Wirtschaftsleistung wirklich ein Mythos? Am Beispiel Klimagerechtigkeit soll historisch, aber auch gegenwärtig das strukturell gewaltvolle Verhältnis von Wachstums- und Expansionsorientierung aufgezeigt werden, um gemeinsam darüber ins Gespräch kommen.

Workshop N° 22

Arbeiter*innen gegen den Klimawandel

Workers for Future Bern

Brütend heisse Sonne für die Menschen auf dem Bau, überhitzte Patient*innen in Pflegeberufen, unzumutbare Temperaturen im Büro. Die Auswirkungen der Klimakrise sind in allen Lebensbereichen spürbar, und wir alle spüren den Klimawandel im Arbeitsalltag. Doch die Arbeitsbedingungen wurden noch nicht angepasst. Warum nicht? Die Klimakrise wird neben der Jugend die Arbeiter*innen am härtesten treffen. Wir müssen uns selbst organisieren, wenn wir eine echte Veränderung erreichen wollen. Denn soziale und ökonomische Politik wird durch den Druck von unten gemacht, nicht von Berufspolitiker*innen in der Wandelhalle ausdiskutiert. Am 15. Mai 2020 findet der Strike for Future statt, bei dem neben der Jugend die Arbeiter*innen und weitere Bevölkerungsgruppen mitstreiken sollen. Im Workshop wird der Strike for Future vorgestellt und auf Ursachen der Klimakrise eingegangen. Gemeinsam erarbeiten wir Forderungen für die Betriebe, wo wir arbeiten. Workers for Future ist eine schweizweite Bewegung, die aus dem Klimastreik entstanden ist. Wir wollen den Strike for Future und darüber hinaus die Selbstorganisation von Arbeiter*innen gegen die Klimakrise unterstützen.

Workshop N° 23

Nature calling. Künstler*innen antworten auf die Klimakrise

Rebecka Domig, Kunsthistorikerin

Mit zunehmendem Interesse befassen sich auch Künstler*innen mit der Klimakrise. Dies geschieht zum einen durch persönliches politisches und aktivistisches Engagement, zum anderen durch künstlerische Interventionen und konkrete Kunstwerke. Transdisziplinäre Ansätze zwischen Dokumentation, Wissenschaft und ästhetischer Reflexion bestimmen diese Kunst. Wenn sie gut gemacht ist, dann schafft sie es, den Blick auf die grösseren Zusammenhänge zu lenken. Künstler*innen können so entscheidende Impulse geben, Handlungsansätze formulieren und Menschen dazu bringen, ihre Verantwortung gegenüber der Erde ernst zu nehmen.

Workshop N° 24

Ökofeminismus: von Theorie zur Praxis

Rianne Roshier

Nach der Einführung zum Ökofeminismus im Block 2 geht es in diesem Workshop um die Praxis. Wir diskutieren gemeinsam, wie man die beiden Kämpfe des Frauen- und des Klimastreiks zusammenbringen kann, und tauschen uns zu folgenden Fragen aus: Wie kommen wir von der Theorie zur Praxis? Wie können wir einen anderen Weg zu kämpfen finden und den Dualismus zwischen «rational» und «irrational» aushebeln, ohne esoterisch zu werden? Welche konkreten Beispiele gibt es in der Schweiz, die die Verbindung zwischen Feminismus und Ökologie aufzeigen? Welche Aktionen sind für den schweizweiten Klimastreik am 15. Mai 2020 angedacht?

Workshop N° 25

Taten statt Worte

Informationen zur Winterwanderung

Weil es Taten statt Worten braucht, gestaltet das breite Bündnis Strike WEF eine dreitägige Winterwanderung von Landquart nach Davos. Los geht es am Sonntag, 19. Januar 2020, um zum Auftakt des World Economic Forum (WEF) in Davos anzukommen. Wir stellen uns dem entgegen, dass die Lobbygruppen der Grosskonzerne, die mehrheitlich für die Klimakrise verantwortlich sind, unter sich medienwirksam Scheinlösungen diskutieren. An diesem Abend bekommst du die letzten Infos, die du für die Winterwanderung brauchst. Wie komme ich zum Start der Demo? Ist es möglich, nur bei einer Etappe mitzumachen? Wo können wir unterwegs schlafen? Was für Kleider brauche ich und was soll ich in meinen Rucksack packen? Wie ist die Rechtslage der Wanderung? Was für Unterstützung gibt es unterwegs? Zudem wird es auch die Möglichkeit zur Bildung von Bezugsgruppen geben.

Workshop N° 26

RWE verklagt Aktivist*innen auf 2-Mio-Euro-Schadensersatz. Was geht da ab?!

Kollektiv/Kampagne: We Don´t Shut Up - We Shut Down

2017 blockierten eine handvoll Aktivist*innen das Braunkohle-Kraftwerk Weisweiler und zwangen RWE das Großkraftwerk über mehrere Stunden auf Sparflamme herunterzufahren. Nun verklagt RWE fünf Aktivist*innen und einen Journalist auf zwei Millionen Euro Schadensersatz. In diesem Workshop möchten wir über die vielfältigen Aktionsformen der Klimagerechtigkeitsbewegung diskutieren, über die Aktion, ihre Wirkung und ihre Konsequenzen. Über politisch geführte Prozesse und über die Frage wie es danach weitergeht und wie Menschen evtl. mit so einem Schuldenberg umgehen können.

Dieser Workshop wurde zusätzlich ins Programm aufgenommen.