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SYSTEM CHANGE NOT CLIMATE CHANGE!
FILME ZUR KLIMAKRISE

Kino in der Reitschule
Neubrückstrasse 8

Freitag, 10. Januar 2020
19:30

Disobedience

(Kelly Nyks, 2016, 35 Min., OV E, Türkisch / deutsche Untertitel)

Der Film erzählt Geschichten von Schlüsselfiguren auf der ganzen Welt, die wie David gegen Goliath an vorderster Front Leib und Leben im Kampf für ein lebenswertes Klima riskieren. Das fesselnde dokumentarische Filmmaterial schliesst Stimmen der bekanntesten Persönlichkeiten aus sozialen Bewegungen und dem Klimaschutz mit ein und stellt einen persönlichen, leidenschaftlichen und starken Beitrag zur aktuellen Debatte der Klimagerechtigkeit dar.

20:30

ThuleTuvalu

(Matthias von Gunten, 2014, 96 Min., OV Inuktitut, Tuvaluisch, E / deutsche Untertitel)

Trotz riesiger Entfernung und Gegensätzlichkeit sind zwei Orte durch ein gemeinsames Schicksal eng miteinander verbunden: Während in Thule das Eis immer mehr zurückgeht und zu Meerwasser wird, steigt in Tuvalu der Meeresspiegel mehr und mehr an. ThuleTuvalu handelt von den Menschen in Thule und Tuvalu, deren Leben sich gerade für immer verändern und die auf eine unbekannte Zu­kunft zusteuern.

Samstag, 11. Januar 2020
19:30

Beasts of the Southern Wild

(Benh Zeitlin, 2012, 93 Min., OV E / deutsche Untertitel)

Das Mädchen Hushpuppy lebt in einer anarchischen Community nah am steigenden Wasser bei New Orleans. Eine wilde Geschichte über die Kraft der Fantasie und menschlichen Zusammenhalt in Katastrophenzeiten. Der Film beschwört in der subtropischen Hitze und Wildheit dieser sumpfigen Gegend den Hurrikan Katrina, der New Orleans 2005 tatsächlich zu grossen Teilen verwüstete.

21:45

Beyond the Red Lines – System Change not Climate Change

(Kollektiv Cine Rebelde, 2016, 91 Min., OV D, F, E / deutsche Untertitel)

Ob im rheinischen Braunkohlegebiet, am Hafen von Amsterdam oder auf den Strassen von Paris während des Weltklimagipfels, die Kämpfe für Klimagerechtigkeit werden an immer mehr Fronten geführt. Beyond the Red Lines ist die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die zivilen Ungehorsam leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand nimmt.

Freitag, 17. Januar 2020
20:00

CHASING ICE

Dokumentarfilm von Jeff Orlowski, USA, 2012, OV E/d, 74 Minuten

Der anerkannte Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog stand dem Klimawandel lange Zeit skeptisch gegenüber. Doch während einer Langzeitstudie fand er unwiderlegbare Beweise für die Klimaveränderungen unseres Planeten, indem er mit speziell entwickelten Zeitrafferkameras arbeitete.

Es entstanden atemberaubende Bilder von den Folgen der Erderwärmung unseres Planeten. Balogs beeindruckende Aufnahmen verwandeln Jahre in Sekunden. Er zeigt, wie Berge aus Eis, die bereits seit Jahrhunderten existierten, in rasender Geschwindigkeit verschwinden.

Das Filmteam von jungen Abenteurern bereiste die lebensfeindlichen Gebiete der Arktis und riskierte nicht nur die Karriere, sondern auch ihr Leben, um diese dramatischen Veränderungen zu dokumentieren.

Samstag, 18. Januar 2020
20:00

YOUTH UNSTOPPABLE: MY DECADE IN THE YOUTH CLIMATE MOVEMENT

Dokumentarfilm von Slater Jewell-Kemker, USA/Kanada, 2018, OV E/d, 86 Minuten

YOUTH UNSTOPPABLE: MY DECADE IN THE YOUTH CLIMATE MOVEMENT fängt die lebendige, unerzählte Geschichte der globalen Jugendklimabewegung ein. Die heute getroffenen Entscheidungen prägen die Welt, in der sie leben werden. Und sie sind nicht mehr bereit, untätig zu rumzusitzen, wenn die Hilferufe unseres Planeten für den kurzfristigen Gewinn der älteren Generationen ungehört verhallen.

Die Regisseurin Slater Jewell-Kemker interviewt seit ihrem zehnten Lebensjahr Prominente und Politiker über die Umwelt. Jetzt erzählt sie die Geschichten dieser bemerkenswerten jungen Menschen an der Front des Klimawandels. Die Reportage belebt auch eine blühende Online-Community, die sich bereits gebildet hat und die als junges soziales Umweltnetzwerk weiterbestehen wird. Dies ist die Geschichte der Jugendlichen von heute, die für ihren Planeten, ihre Zukunft kämpfen.

YOUTH UNSTOPPABLE ist eine bewegende Dokumentation, die ein Gefühl von globaler Zusammengehörigkeit weckt und zu persönlichem Engagement anregt. Dank seines optimistischen Endes lässt er den Zuschauer insgesamt mit einem positiven Gefühl zurück. (Text: Filme für die Erde)

Freitag, 24. Januar 2020
20:00

LA CINQUIÈME SAISON

Drama von Peter brosens und Jessica Woodworth, Belgien/Niederlande/Frankreich, 2012, OV Französisch & Flämisch/e, 93 Minuten

Ein von der Welt abgeschnittenes Dorf in den belgischen Ardennen. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein, die Menschen leiden unter dem Winter. Doch merkwürdige Dinge ereignen sich: Alles beginnt damit, dass in der Walpurgisnacht das Feuer, das den Winter austreiben soll, einfach nicht brennen will. Und so bleibt alles beim Stillstand des Winters - der Frühling stellt sich nicht ein, die Bienen bleiben aus, die Kühe geben keine Milch mehr, die Saat auf den Feldern keimt nicht.

Man sucht nach einem Grund, einem Schuldigen und findet ihn auch: Pol, der sich vor nicht langer Zeit mit seinem behinderten Sohn im Dorf niedergelassen hat, wird für das Unglück verantwortlich gemacht.

Die Regisseure Jessica Woodworth und Peter Brosens lassen nie einen konkreten Grund für den Kollaps des Ökosystems erkennen – doch natürlich zielt dieser wunderbar ruhige, kunstvolle Horrorfilm auf die Ängste vor den Folgen unserer Umweltzerstörung.

Nach dem Zusammenbruch der Natur folgt der Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung. Die Menschen suchen sich Sündenböcke, üben Selbstjustiz und greifen inmitten des aufgeklärten 21. Jahrhunderts auf archaische Opferungsrituale zurück, um Mutter Natur zu besänftigen.

Samstag, 25. Januar 2020
20:00

KOYAANISQATSI

Experimentalfilm von Godfrey Reggio, USA, 1982, OV ohne Dialoge, 87 Minuten

Die ungeheure meditative Wirkung dieser Collage aus unterschiedlichsten Natur- und Stadtansichten kann man nur vor der grossen Leinwand wirklich wahrnehmen. Eigentlich vertraute Bilder von amerikanischen Nationalparks und Grossstädten wirken plötzlich unbekannt, entfremdet. Die sichtbare Freude an den filmischen Manipulationsmöglichkeiten ist mehr als eine kinematographische Spielerei.

"Koyaanisqatsi" heisst in der Sprache der Hopi-Indianer so viel wie "Leben in Aufruhr", "zerfallendes Leben". Die Natur wird von der technologiegläubigen Zivilisation der modernen Menschheit verdrängt; einer Menschheit, deren von zerstörerischer Hektik und Rücksichtslosigkeit geprägtes Leben dem Untergang geweiht ist.

Zu dieser Aussage mag man nun stehen, wie man will, Koyaanisqatsi bleibt ein äusserst nahegehendes Dokument indianischer Weltsicht, dargestellt nur durch die Ausdruckskraft von Bildern und Tönen.

Philip Glass versteht es, in seinem an der Minimal Music entwickelten Soundtrack, analog zum Film eine zwischen Emotionalität und grenzenloser Einsamkeit abwechselnde Stimmung zu erzeugen. Die ausserordentlich suggestiven Klänge sind untrennbar mit der Komposition der Bilder verbunden. (Text: Filmzentrale.de)