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Workshops - Block 1

Samstag, 18. Januar 2020 - 11:30 bis 13:00

Turnhalle und diverse Räume im Progr, Speichergasse 4

Workshop N° 1

Wirtschaft ohne Wachstum – geht das?

Basil Oberholzer, Ökonom, Kantonsrat Grüne SG

Bisher ging das Wirtschaftswachstum mit steigendem Ressourcenverbrauch einher. Wenn es so weitergeht, ist das Wachstum eine Bedrohung für das Klima und den Planeten. Andererseits steigen Arbeitslosigkeit und Armut, wenn das Wachstum ausbleibt. Warum stellt uns die Ökonomie vor dieses Dilemma? Und welche Auswege gibt es, um Klimaschutz und gute Lebensbedingungen zu vereinbaren? Im Workshop werden grundlegende Zusammenhänge erläutert, die zum Wachstumszwang führen. Ebenso werden alternative Ansätze aus einer systemischen Perspektive vorgeschlagen und diskutiert.

Workshop N° 2

Klimanotstand und die Rolle des Finanzsektors

Asti Roesle, Campaignerin, Greenpeace Schweiz

Der Schweizer Finanzplatz pumpt Milliarden in die Kohle-, Erdgas- und Erdölindustrie und verursacht 22 Mal so viele Treibhausgasemissionen, wie die Schweiz direkt ausstösst. Falls Schweizer Finanzinstitute weiterhin wie gehabt in klimaschädliche Projekte und Unternehmen investieren, steuern wir auf eine Erderhitzung von 4 bis 6 °C zu. Der Handlungsbedarf ist dringend. In diesem Workshop schauen wir uns die Akteure, Mechanismen und Fakten an und brainstormen, wie sich jede*r Einzeln*e für Klimagerechtigkeit einsetzen und Teil der wachsenden Bewegung werden kann, die den Finanzsektor unter Druck setzt.

Workshop N° 3

Digitale Medien und Wissenschaftskommunikation

Joachim Allgaier, Forscher an der RWTH Aachen
Klaus Russell-Wells, Betreiber des YouTube-Kanals Joul

In Zeiten von Digitalisierung und Social Media verschiebt sich zunehmend, woher Menschen ihre Informationen beziehen. Da das Internet neben vielen positiven Seiten auch die Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien begünstigt, ist es wichtig, dass es gerade auch in den sozialen Medien ein sachliches und wissenschaftlich fundiertes Angebot an Informations- und Wissenssendungen gibt.
In diesem Workshop behandeln Joachim Allgaier und Klaus Russell-Wells Wissenschaftskommunikation und Kommunikation in den digitalen Medien. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Videoplattform YouTube gerichtet, da es sich um ein international relevantes und weit verbreitetes Kommunikationsmedium handelt.

Workshop N° 4

Physikalische Grundlagen zum Klima und Antworten zu Leugner*n

Jurek Müller, Doktorand Klimaphysik, Universität Bern

Jurek Müller gibt uns einen Überblick über die physikalischen Grundlagen der menschengemachten Änderungen des Klimas: Von den Ursachen über die Folgen weltweit und in der Schweiz bis zur 1,5-°C-Grenze und dazu, wie schwierig und wichtig es ist, diese globale Grenze nicht zu durchbrechen. Ausserdem beschäftigen wir uns spielerisch mit Aussagen von Klimaleugner*n (auch «Skeptiker*innen» genannt) und wie wir diesen begegnen können. Wir zeigen die häufigsten Falschinformationen auf und üben unsere Kommunikation (auch) gegenüber unsachlich vorgebrachten Aussagen oder Kommentaren in den Medien. Organisiert von Transition Bern.

Workshop N° 5

Deine Welt im Jahr 2050

Verein Klimaschutz Schweiz

Die im November eingereichte Gletscher-Initiative fordert netto null Emissionen bis 2050. Sie will die Ziele des Pariser Klimaabkommens in der Verfassung verankern und die Schweiz auf Klimakurs bringen. Doch wie wird eine solche Welt im Jahr 2050 aussehen? Wie reisen wir, wie heizen wir, was essen wir? Nach einem kurzen Input sollen die Workshopteilnehmenden ihre Ideen kreativ zu Papier bringen. Wir wünschen uns positive Bilder, die Lust darauf machen, den Klimaschutz voranzutreiben. Zeig uns deine Vision!

Workshop N° 6

Klimaflucht: Umgang mit einem juristisch ungeklärten Begriff

Reto Schefer, Caritas Schweiz

Der Weltklimarat schätzt, dass Klimaveränderungen bis ins Jahr 2050 weltweit 150 Millionen Menschen zur Flucht treiben. Vor allem Kleinbäuerinnen, Viehhirten und Fischer*innen, aber auch Landlose und Slumbewohner*innen in den ärmsten Ländern zählen zu den Klimaflüchtlingen. Sie erreichen nur selten ein reiches Land wie die Schweiz. Die weitaus grösste Anzahl von Klimaflüchtlingen beherbergen Entwicklungsländer, denn die Fluchtbewegungen finden vor allem im eigenen Land oder in den direkten Nachbarländern statt. Die internationale Staatengemeinschaft nimmt sich dem Thema «Klimaveränderung und Flucht» nur zögerlich an. Gerade wohlhabende Länder, zu denen die Schweiz gehört, haben durch ihren Ressourcenverbrauch am meisten zum Klimawandel und somit zu den entsprechenden Fluchtursachen in Entwicklungsländern beigetragen. Sie sollten entsprechend Verantwortung übernehmen und sowohl die Ursachen angehen als auch die Folgen lindern.

Workshop N° 7

Autobahn-Ausbau: verkehrte Umverteilung

Markus Heinzer und der Verein Spurwechsel

Das Privatauto passt grundsätzlich nicht in eine klimabewusste Mobilitätspolitik. In den Randregionen mag es für kurze Distanzen noch länger nötig sein, aber die Autobahnen dienen nur denjenigen, die auch auf andere Verkehrsmittel umsteigen könnten. Mit Steuermilliarden will der Bund in den nächsten Jahrzehnten rund um Bern die Autobahnen ausbauen und verbreitern. Der junge Verein Spurwechsel kämpft auf allen Ebenen gegen diese Kapazitätserweiterung. Er will über die geplanten Grossprojekte informieren und damit die Diskussion über klimagerechte Mobilität lancieren. Wenn wir jetzt nicht mächtig Widerstand leisten, bezahlen wir alle die Infrastruktur für noch mehr klimaschädigendes Verhalten.

Angebot N° 8

Aktionstraining

Hinweis: Das Aktionstraining dauert zwei Blöcke lang (bis 15:00)

Sowohl bewilligte Demonstrationen oder Aktionen zivilen Ungehorsams funktionieren am besten, wenn wir uns gut darauf vorbereiten. Das wollen wir gemeinsam beim Aktionstraining üben. Ziel ist es, unsere gemeinsame Handlungsfähigkeit während der Aktion zu erhöhen, denn zusammen sind wir stark! Dieses Training ist für Menschen ohne Vorkenntnisse wie auch für erfahrene Aktivist*innen geeignet. Ihr könnt als Bezugsgruppe zum Training kommen oder als Einzelperson.
Inhalte des Trainings: Überlegungen zur Teilnahme an Aktionen, Bezugsgruppen bilden, Erste Hilfe, Umgang mit Ängsten und eigenen Grenzen, Entscheidungsfindung in Stresssituationen und der Umgang mit Behörden und allfälliger Repression.
Infos zur Winterwanderung und rechtliche Grundlagen zur Aktion werden ebenfalls vermittelt.

Workshop N° 27

Why the newly signed UN WEF Partnership is dangerous. (EN)

Harris Gleckman, Sr. Fellow Center for Governance and Sustainability, UMass-Boston, USA
Njoki Njehu, Pan Africa Coordinator, Fight Inequality Alliance, Nairobi

Learn from two experts and change makers how the World Economic Forum is undermining multilateralism and increasing inequality in the world and what we can do about it.

Dieser Workshop wurde zusätzlich ins Programm aufgenommen.
This workshop has recently been added to the program and is not mentioned in the program magazine.